Folge 16: In fast jeder Schulklasse sitzt ein Kind mit atopischer Dermatitis. Auch die zehnjährige Karla war davon stärker betroffen. Im Zuge des „Monats der Hautgesundheit“ schildert sie, wie es ihr mit der Hauterkrankung erging, warum sie gemobbt wurde und wie sie es geschafft hat, sich von der atopischen Dermatitis nicht unterkriegen zu lassen. Um Kindergesundheit geht es auch im zweiten Teil der Sendung – nämlich ums richtige Essen. Was sind die häufigsten Mangelerscheinungen, und wieviel Süßigkeiten sind verträglich?
Das Leben mit atopischer Dermatitis, auch als Neurodermitis bekannt, bringt für Kinder viele Herausforderungen mit sich. „Der ständige Juckreiz, die daraus folgenden Schlafstörungen, aber auch die sichtbaren Hautveränderungen sind eine große alltägliche Belastung auch für junge Patienten,“ berichtet Dermatologe Dr. Damian Meyersburg. „Es juckt immer, man kann nicht schlafen, man kratzt sich immer,” erinnert sich Karla an die Zeit, als bei ihr die atopische Dermatitis noch stärker ausgeprägt war. “In der Früh wollte ich gar nicht aufstehen, weil ich ganz rot war und geblutet habe. In der Schule wurde ich gemobbt und immer gefragt, warum ich so rot bin und warum ich mich dauernd kratze.“
Bei Schlafmangel und ständigem Jucken ist es nicht verwunderlich, dass sich die Hauterkrankung auch belastend auf das junge Gemüt auswirkt. Doch unsere kleine Lifechangerin der Woche hat diese schwierige Phase gut gemeistert. „Karla lebt mit ihrer Erkrankung ganz offen und ist damit ein Vorbild für andere Kinder,“ betont Laurin, der Kinderreporter dieser Sendung. Wie Karla das gemacht hat? „Ich habe gesagt, ich akzeptiere mich so wie ich bin, und ich habe nur auf meine Eltern gehört. Ich bin froh, dass es vorbei ist. Ich kann jetzt wieder spielen, malen und tanzen.“
Dieser Beitrag entstand im Rahmen der Initiative „Monat der Hautgesundheit“ von big5health. Viele Informationen rund um die atopische Dermatitis finden Sie unter meinehautgesundheit.at. Social Media: Facebook und Instagram
Alle 4Lifechanger-Sendungen zur atopischen Dermatitis:
Wenn die “Schwäche” zur Stärke wird
Faktencheck atopische Dermatitis: Neue Behandlung – neue Hoffnung
Weiteres Thema der Sendung: Richtig essen? Kinderspiel!
„Vitamin E oder Folsäure, teilweise Eisen, Zink und Jod, manchmal auf Kalzium sind die Hauptnährstoffe, bei denen es zu einem Mangel bei Kindern kommen kann,“ erklärt Veronika Ottenschläger. Was den Umgang mit gesundem Essen betrifft, gibt die Ernährungswissenschaftlerin allen Eltern den Ra,t sich in erster Linie auch selbst gesund zu ernähren. “Gehen Sie mit gutem Beispiel voran! Wenn die Eltern kein Gemüse und kein Obst essen und keine Vollkornprodukte, dann werden das die Kinder auch nicht,“ so Veronika Ottenschläger. Um einen Bezug zum gesunden Essen herzustellen, ist es außerdem hilfreich, Kinder zum Einkaufen mitzunehmen, auf den Markt zu gehen oder mit ihnen gemeinsam zu kochen. Punkto Süßigkeiten hat die Expertin noch eine sprichwörtliche Faustregel für alle Naschkatzen parat: Was in die Faust passt, entspricht der maximalen Dosis an Süßigkeiten pro Tag.
