4LIFECHANGERS – Ungewisse Zukunft, positive Gegenwart

Folge 27: Wie gehen Eltern damit um, wenn sie jahrelang nicht wissen, welche Behinderung ihr Kind hat? Im Fall von Doris Salesny lautet die Antwort ganz klar: Positiv! Im Wiener Prater erzählt sie über die Zeit mit ihrem Sohn, bis sie endlich wusste, dass Leon vom Fox G1-Syndrom betroffen ist.

“Wenn du weißt, dass dein Kind das und das Syndrom hat, kriegst du viele negative Beschreibungen: Das kann passieren oder das Kind wird nur – was weiß ich – zehn oder zwanzig Jahre alt. Und ich glaub’, das hätte mich auch zu viel deprimiert. Wir sind, glaube ich, relativ locker damit umgegangen. Und es ist oft leichter, als wenn du schon in eine Kategorie reingeschoben wirst”, erklärt Doris, wie es ihr vor der Diagnose ging.

Mittlerweile steht fest, dass Leons Gehirn aufgrund des Fox G1-Syndroms in seiner Entwicklung und Funktion gehemmt ist. Das bewirkt, dass der Junge weder sprechen, selbstständig sitzen, gehen oder essen kann. Die für das Syndrom verantwortliche Genmutation wurde 2012 entdeckt und bislang erst 550 Mal nachgewiesen. Wie die Zukunft für Leon aussieht, lässt sich aber nicht vorhersehen.

Auch wenn der Alltag mit einem Kind mit Behinderungen zahlreiche Herausforderugen wie in Leons Fall unkontrollierbare epileptische Anfälle mit sich bringt, überwiegen für Doris Lebensfreude und die Liebe zu ihrem Sohn: “Also sehr schöne Momente sind auf jeden Fall, wenn der Leon wirklich mit einem kommuniziert: Also durch Blickkontakt oder dass er versucht, einen anzugreifen. Das ist nicht oft, aber es kommt immer wieder vor. Und es ist total schön”, erzählt Doris.

Ein behindertes Kind zu haben, heißt für Doris keinesfalls, “dass alles schlecht ist. Es gibt auch ganz viele tolle, schöne Momente – wie mit jedem anderen Kind. Und das darf man nicht vergessen.”

Weiteres Thema der Sendung: Anti-Gelsen-Salbe selbst herstellen

Die meisten Menschen lieben den Duft von Lavendel. Doch Mücken bzw. Gelsen werden von der Duftnote abgeschreckt. Was liegt also näher, als eine Salbe mit Lavendelöl selbst zu produzieren?

Zutaten für die Lavendelsalbe
  • 100 ml Sonnenblumenöl
  • eine Handvoll getrockete Lavendelblüten
  • 10 g Bienenwachs
  • 10 g ätherisches Lavendelöl
Herstellung

Geben Sie die Lavendelblüten in ein sauberes Glas und füllen es mit Sonnenblumenöl auf. Verschießen Sie das Glas gut und stellen es an einen sonnigen Platz. Wichtig ist das regelmäßige Schütteln, denn dies beugt der Bildung von Schimmel vor. Nach etwa vier Wochen hat das Öl die Lavendelwirkstoffe gut angenommen. Nun werden die Blüten aus dem duftenden Lavendelöl abgesiebt, das das Bienenwachs geschmolzen und das ätherische Lavendelöl in die Salbe getropft. Abgefüllt und gut verschlossen wartet die AntiGelsen-Salbe auf ihren Einsatz an warmen Sommerabenden.

 

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