4LIFECHANGERS – Um die halbe Welt mit eineinhalb Beinen

Folge 32: Die Bloggerin Sara Meister ist mit ihrer Unterschenkelprothese um die halbe Welt gereist. Dass das nicht immer so leicht ist, überrascht nicht. Saras Erfahrungen auf ihren Reisen inspirieren mittlerweile zahlreiche Menschen.

Die Packliste für die Weltreise? Reisepass, Mückenspray, Badeanzug, und in Saras Fall: Beinprothese. Damit ist sie alleine sieben Monate durch Südost-Asien gereist. “Ich hatte keine Zweifel darüber, dass ich halt nicht mit Prothese reisen kann. Ich glaub‘, die einzige Herausforderung, die ich gesehen hab‘, war so: Okay, es ist jetzt alles irgendwie so ein tropisches Gebiet, und ich weiß nicht, wie mein Körper darauf reagiert“ erklärt die Wienerin.

Da sie bei ihren Recherchen keine Erfahrungen anderer gefunden hat, hielt die junge Frau ihre Erlebnisse in einem Blog withoneandahalflegs fest. Darin beschreibt sie ganz deutlich, dass ihre Prothese für sie nie im Vordergrund steht.

„Ich kann ja selber auch meine Reise dokumentieren. Halt jetzt so, abgesehen von vermeintlichem Benefit für jemand anderen, aber halt auch so für mich, irgendwie um zu schau‘n, ob‘s irgendwelche Herausforderungen gibt. Um halt dann auch irgendwie so die Möglichkeit zu geben, einen Einblick zu zeigen, wie es ist, mit Prothese zu leben,“ erzählt Sara.

Die Erlebnisse auf den Reisen haben der weltreisenden Fotografin viel Kraft gegeben, andererseits konnte sie auch andere Menschen inspirieren. Dennoch wurde Sara oft vom Mitleid anderer belastet, aus diesem Grund trug sie auf ihren Reisen auch keine kurze Kleidung.

Die junge Wienerin ist froh über die wachsende Diversität, die in unserer Gesellschaft entsteht. Trotzdem sollte das Thema Behinderung noch mehr beleuchtet werden, um betroffene Menschen sichtbarer zu machen. Wenn wir eines von Sara lernen können, dann bestimmt, dass es wichtig ist, den Fokus auf positive Dinge zu lenken und sich vor Augen zu halten, dass „ich halt so in meinem Leben einfach viel mehr verändern kann als wie wenn ich halt darüber nachdenke, was ich nicht verändern kann.“

Infos: Sara Meister – www.instagram.com/withoneandahalflegs

Innovation der Woche: Raumluftdesinfektion

Etwa 15 Kilogramm Luft atmen wir tagtäglich ein. Eine Tatsache, die uns vor der Corona-Pandemie wahrscheinlich nicht sonderlich interessiert hat. Heute ist das anders. Denn Viren und Bakterien können über Aerosole in unsere Atemwege gelangen. Vor allem in Innenräumen ist das Risiko einer Ansteckung hoch, denn dort gibt es oft eine konstante Virenbelastung.

Ein neues Verfahren macht es möglich, Räume gleichzeitig zu desinfizieren und die Luft darin mit hypochloriger Säure (HOCI) zu reinigen. Diese findet bereits seit hundert Jahren Anwendung im Medizinbereich.

Gereinigte Luft wirkt sich auch positiv auf unser Hautbild aus und erleichtert Menschen mit Asthma das Leben. So können wir in Zukunft etwas sorgenfreier durchatmen!

Infos: oji active air

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