Die Lunge ist nicht nur für die Atmung zuständig – sie steht in enger Verbindung mit vielen anderen Organen. Bestimmte Erkrankungen, die auf den ersten Blick nichts mit den Atemwegen zu tun haben, können die Lunge belasten oder ihre Funktion beeinträchtigen. Gerade bei chronischen Krankheiten lohnt es sich deshalb, auch die Lungengesundheit im Auge zu behalten. Wenn Sie mit folgenden Erkrankungen leben, sollten Sie die Lunge gut im Blick behalten:
• Bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen kann die Lunge in das Entzündungsgeschehen eingebun- den sein.
• Bei einer Herzinsuffizienz bzw. Herzschwäche ist das Herz nicht mehr in der Lage, ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen, was zu einem Blutrückstau in der Lunge führen kann.
• Adipositas (schweres Übergewicht) kann die Lunge durch die eingeschränkte Atemmechanik und ge- ringere Sauerstoffaufnahme belasten. Adipositas steigert außerdem das Risiko für eine Schlafapnoe, eine Erkrankung, bei der die Atmung während des Schlafes wiederholt kurzzeitig aussetzt.
• Bei der gastroösophagealen Refluxkrankheit, besser bekannt als „Reflux“, kann Magensäure in die Atemwege gelangen und dort Reizungen oder Entzündungen begünstigen.
• Weitere Erkrankungen, welche die Lunge belasten können: Eine gestörte Nierenfunktion kann zu Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge (Lungenödem) führen. Ein langjähriger unbehandelter Diabetes kann die Blutgefäße im Körper dauerhaft schädigen – und damit auch die Lungengefäße.
Wenn Sie bereits mit einer chronischen Erkrankung leben, klären Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ab, ob Ihre Lunge mitbetroffen sein könnte!
Mehr Informationen finden Sie in unserer Broschüre „Luft zum Leben: Lungengesundheit 60+“