14. September ist Welt-Neurodermitis-Tag!

„Neurodermitis”, auch „atopische Dermatitis“ genannt, ist eine der häufigsten und zugleich am stärksten belastenden Hautkrankheiten. Mit Juckreiz und sichtbaren Hautausschlägen kann sie die Lebensqualität von Betroffenen stark einschränken. Mit dem Welt-Neurodermitis-Tag soll das Bewusstsein für die Erkrankung geschärft werden.

Welt-Neurodermitis-Tag 2022: #InsideAtopicEczema

Über 230 Millionen Menschen weltweit sind von der chronisch entzündlichen Erkrankung betroffen. In Österreich leiden etwa zwei bis fünf Prozent der Erwachsenen unter Neurodermitis. Im Zuge des Welt-Neurodermitis-Tags wird mit digitalen Informationskampagnen über die Erkrankung aufgeklärt und damit die gesellschaftliche Awareness gestärkt.

„Atopische Dermatitis“

Das Wort „atopisch“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „ortlos“ oder „fehl am Platz“. Gemeint ist damit eine übermäßige Empfindlichkeit gegenüber Umweltreizen. Unter „Dermatitis“ verstehen Mediziner:innen eine Entzündung der Haut.

Kennzeichen der atopischen Dermatitis sind gereizte, gerötete, oft stark juckende Bereiche der Haut, die prinzipiell überall am Körper und im Gesicht auftreten können. Besonders häufig treten die Ekzeme aber an bestimmten Körperstellen wie in den Beugen der Ellbogen, in den Kniekehlen, am Hals, an den Händen oder im Gesicht auf. Aufgrund des unvorhersehbaren Krankheitsverlaufes, der sichtbaren Hautschädigungen und des starken Juckreizes kann die atopische Dermatitis das Leben von Betroffenen und deren Familien stark beeinträchtigen.

Welt-Neurodermitis-Tag: Bewusstsein für die Erkrankung schaffen

Gut informierte Patient:innen haben es leichter: Je früher man individuelle Trigger-Faktoren erkennt, die richtigen Ärzt:innen findet und schließlich die individuell passende Behandlungsmethode und Dosis festgemacht werden kann, desto geringer der Leidensdruck. Nicht selten dauert es aber Jahre, bis Betroffene gut mit ihrer Erkrankung leben lernen. Der Grund: Mangelnde Aufklärung. 

Mittlerweile gibt es mehrere neue, moderne Therapieansätze, dank denen Betroffene vollkommen symptomfrei leben können. Cremes und Kortison waren lange Zeit die einzige Möglichkeit, die Symptome in Schach zu halten – doch in den letzten Jahren hat sich in Bezug auf die Behandlungsmöglichkeiten bei atopischer Dermatitis viel getan. Kurz gesagt: Mit Neurodermitis muss man „sich nicht mehr abfinden”. 

Initiativen und Kampagnen zum Aktionstag

Eine digitale Kunstaktion, die mit dem Hashtag #perspektivwechsel verbreitet wird, soll die verschiedenen Gesichter der Neurodermitis zeigen. Die Initiative von „Neurodermitis – wen juckt’s”  ruft dazu auf, „sich mit den Auswirkungen der Erkrankung auseinanderzusetzen und ihre individuellen Wünsche und Ziele im Umgang mit der Erkrankung künstlerisch darzustellen”. Ob in Form von Fotos, Zeichnungen oder Videos – die Beiträge können ab Dezember 2022 auf der Webseite www.neurodermitis-wen-juckts.de hochgeladen werden.

Das Pharmaunternehmen sanofi widmet mit der Kampagne „Leben mit Neurodermitis“ den ganzen September den unterschiedlichen Facetten der Neurodermitis, der Hersteller abbvie stärkt mit „5 Mythen im Faktencheck” rund um die atopische Dermatitis das Wissen zur Erkrankung – und die Kampagne „Bitte berühren“ des Berufsverband der Deutschen Dermatologen verbreitet Videos, Veranstaltungen und Downloadmaterial von Kampagnenpartnern zum Welttag.

Meine Hautgesundheit: Schwerpunkt „atopische Dermatitis”

Im Rahmen des Schwerpunkts der Awareness-Kampagne von Meine Hautgesundheit rund um den Mai, den Monat der Hautgsundheit 2021, wurde online über die atopische Dermatitis aufgeklärt. Mit Expert:innen-Interviews, Einblicken in das Leben von Betroffenen und Aufklärung zu Ursachen, Diagnose und modernen Therapiemöglichkeiten bei atopischer Dermatitis hat es sich Meine Hautgesundheit zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein für Neurodermitis zu stärken. Alle Infos, Videos der 4LIFECHANGERS und Interviews mit Ärzt:innen und Therapeut:innen finden Sie hier.

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